Bei Bergzeit war man so freundlich uns einen Osprey Exos 46 zur Verfügung zu stellen damit wir einen genaueren Blick drauf werfen können. Hier schonmal die Vorstellung der Praxistest wird Ende Juli in diesem Artikel ergänzt wenn der Rucksack 2 Wochen USA erfolgreich hinter sich gebracht hat.

Den Rucksack gibt es 3 verschiedenen Rückenlängen (S, M, L) und verschiedenen Größen (32, 46 und 58 L) wir beziehen uns hier ausschließlich auf die L Variante des Exos 46.

Der Osprey Exos 46 ist ein sehr leichter Rucksack mit einem Fassungsvermögen von 46 L wodurch er auch als Trekkingrucksack für kürzere Touren oder längere Ultralight Touren Interessant ist. Was mir sehr gut gefällt ist ist das sehr geringe Gewicht von nur 1,1 kg und die Tatsache das es sich dabei wirklich um einen Rucksack handelt und nicht eine abgespeckte Ultralight Variante eines Rucksacks ist wie z.B. der GoLight Jam2.

Der Spagat zwischen Ultralight und vollwertigem Rucksack

Der Exos ist etwas schwerer als die anderen Ultralight Rucksäcke. Anders als diese geht er allerdings auch kaum Kompromisse ein was den Komfort angeht. So bietet der Osprey Exos als einer der wenigen unter den Ultralight Rucksäcken eine vernünftige und durchdachte Belüftung. Das 3D Netzpanel ist am ehesten mit den Rucksäcken aus der Stratos Serie von Osprey zu vergleichen.

Auch der Hüftgurt erweckt einen guten Eindruck und bietet 2 große Taschen aus Mesh für Kleinigkeiten. Der Gurt selber ist allerdings etwas schmaler als der vom Kestrel 38, den wir in der nächsten Zeit auch vorstellen werden. Bei ersten Versuchen konnten wir aber feststellen, das er sich trotzdem recht angenehm tragen lässt.

stow-on-the-go Die Schnelle Befestigung für Trekkingstöcke

Gefallen gefunden habe ich mittlerweile am „Stow on the Go“ System von Osprey mit dem man schnell und einfach seine Trekkingstöcke am Rucksack befestigen kann. Dies funktioniert auch während des Gehens sehr gut – man braucht seinen Vorwärtsdrang also nicht unterbrechen wenn man die Hände kurz frei braucht.

An den Seiten hat der Rucksack große Meshtaschen um die Trinkflasche griffbereit verstauen zu können. Alternativ gibt es aber natürlich auch die Möglichkeit ein Trinksystem im Rucksack zu befestigen.

Die Gewichtsersparniss erzielt Osprey unter anderem dadurch, dass alles etwas kleiner und filigraner gehalten ist. So sind alle Riemen (zum Einstellen des Rucksacks oder zum Befestigen der Isomatte) sehr schmal gehalten (7mm breit). Ansonsten wird teilweise etwas dünneres Material verwendet oder gleich ganz darauf verzichtet – wie z.B. bei den die Tragegurte des Rucksacks: mit großen Löchern und Schlitzen versehen hilft dieses natürlich die Belüftung zu verbessern.

Der Osprey Exos 46 glänzt also mit einiger üppiger Ausstattung auf die man bei den noch leichteren Rucksäcken meistens verzichten muss obwohl sie gerade beim Trekking sehr nützlich wären. Ob man bereit ist auf diese Ausstattungsdetails zu verzichten um noch ein paar Gram zu sparen muss natürlich jeder für sich entscheiden. Auf den ersten Blick wirkt der Exos 46 stabil und sauber verarbeitet. Wie gut Verarbeitung und Stabilität aber auf Tour sind wird sich erst im Praxistest herausstellen.

Technische Details des Osprey Exos 46

von ospreypacks.com

  • Volumen: 43 L (S), 46 L (M), 49 L (L)
  • Gewicht: 1010 g (S), 1050 g (M), 1100 g (L)
  • Beladungsgewicht: beladung

Bilder vom Osprey Exos 46

 

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