Art: Rundwandung von Ilseburg zum Froschfelsen
Länge: ca. 10 km
Start: Parkplatz an der Nationalpark Information
Schwierigkeitsgrad: leicht/mittel
Die Wanderung startet an der Ranger-Station des Nationalparks Harz in Ilsenburg.
Hier befindet sich ein kostenloser Parkplatz. In der der Ranger-Station gibt es eine kleine Besucherausstellung und im Außenbereich einen kurzen „Naturlehrpfad“ mit Informationen zu Pflanzen und Geologie des Gebietes zu besichtigen.
Wir gehen vom Parkplatz zunächst parallel der Strasse in Richtung Südwesten in das Ilsetal hinein.
Hier finden sich anfangs noch einige Hotels, Pensionen und Ferienhäuser entlang des Weges.
Die Vegetation wird von alten Buchen, Eichen und Kiefern gebildet. Während das Tal immer enger und dunkler und wird und wir die Bebauung hinter uns gelassen haben zweigt der Weg am Zanthierplatz rechts in ein kleines Seitental ab (Ausschilderung zu den Westerbergklippen 1,9 km beachten) und führt in diesem kontinuierlich und zügig bergan. Der schmale Weg zieht sich durch den dichten Wald entlang einer kleinen Quelle. Nach dem wir eine Weile bergauf durch den Hochwald gewandert sind wird der Wald lichter und wird zumeist von kleineren Fichten gebildet.
Am Ende des kleinen Tales geht der Weg wieder rechts ab um kurz einem breiten Forstweg zu folgen. Nach nur ca. 100 Metern verlassen wir diesen wieder und schwenken nach rechts auf einen kleinen und schmalen Pfad ein, der uns direkt zur Westerbergklippe führt (ca. 0,5km). Die begehbare Klippe bildet den höchsten Punkt dieser Wanderung (529 Meter) und bietet einen schönen Blick über das Rhon- und Ilsetal zum Brocken.
In diesem besonders geschützten Bereich (Naturschutzgebiet Rhon-Westerberg) finden sich viele Eichen und Kiefern, die in Ihrer Zusammensetzung eine seltene Waldform bilden.
Wir folgen dem Weg weiter bis zu einer Wegekreuzung an der sich eine kleine Schutzhütte mit einer Stempelstelle für die Harzerwandernadel befindet. Ein kleiner Seitenweg führt nach einigen Metern zu einem großen Granitmonoliten, dem Froschfelsen, der (wie der Name schon vermuten lässt) einem riesigen Frosch ähneln soll (ein wenig Fantasie ist sicher hilfreich ;-).
Wir gehen zurück zur Schutzhütte und folgen nun dem Forstweg nach rechts in Richtung des Platzes mit dem schönen Namen „Försters Tränke“ von wo aus wir wieder nach rechts auf dem Forstweg weiter Richtung Norden gehen. Wir gehen durch einen Bereich aus großen Fichtenbeständen die zum Zeitpunkt unserer Wanderung im Sommer 2008 großflächig abgeholzt wurden /werden. Nach einigen Hundert Metern biegen wir nach Links auf den Windenweg ein der uns zu einer kleinen Schutzhütte führt. An diesem Punkt schwenken wir nach rechts weg von dem Forstweg auf einen kleinen zunächst sehr steil nach unten führenden Pfad.
Dieser, speziell bei feuchter Witterung, etwas schwierig zu begehende steile Pfad führt uns an der Rocksteinklippe vorbei hinab in das Suenetal. Nachdem die ersten 100 Höhenmeter innerhalb kurzer Distanz gemeistert sind führt der Pfad langsam und kontinuierlich bergab zurück in Richtung Ilsenburg. Dabei kommt man auf der Hälfte der Strecke an den Überresten einer alten Tommühle vorbei. Eine Informationstafel gibt einen kleinen Abriss über Geschichte und Funktion der Tonmühle. Am Ende des Weges, wenn die ersten Häuser von Ilsenburg erreicht sind, folgen wir den Ausschilderungen nach rechts zurück ins Ilsetal. Dieser Weg führt uns am Ortsrand von Ilseburg entlang und bietet an einigen Stellen einen schönen Blick über den Ort. Nach ca. 1,2 kilometern erreichen wir wieder den Ausgangspunkt an der Ranger-Station.
Bewertung der Wanderung
Abwechslungsreiche Wanderung auf zumeist kleinen Waldwegen und Pfaden die relativ selten begangen werden. Einige Abschnitte sind relativ steil und erfordern etwas Trittsicherheit und Kondition. Nach stärkeren Regenfällen und im Frühjahr kann der Weg durch das Sünetal oberhalb der Tonmühle feucht und matschig sein und dadurch etwas schwer zu begehen.
Allgemeine Hinweise / Erläuterungen zur Wanderung
Harzer Wandernadel
An vielen Touristinformationen und an den Nationalparkstationen des Harzes kann man gegen eine Schutzgebühr von 2 EUR ein Heft erwerben in welchem man die Stempel einbringen kann die man an einer der rund 200 Stempelstellen des Harzes findet. Neben einem netten Erinnerungswert kann man durch eine gewisse Anzahl von eingebrachten Stempeln den Nachweis erbringen das man sich eine „Wandernadel“ verdient hat. Diese gibt es in verschieden Ausführungen und bereits ab 8 erwanderten Stempeln (Wandernadel in Bronze).
Weitere Informationen zu Harzer Wandernadel finden Sie unter folgender Adresse: www.harzer-wandernadel.de)
Zanthierplatz
Gedenkstein zur Erinnerung an Oberforstmeister Zanthier (1717-1778) der hier tätig war und als Pionier der modernen und nachhaltigen Forstwirtschaft gilt.
Karte von Ilsenburg zum Froschfelsen